Bei hervorragendem Wetter fand im Mai der Sponsorenlauf der Edith-Stein-Realschule Emlichheim statt. Im Vorfeld haben die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Sponsoren angesprochen, die sie bereitwillig unterstützten. Die Fünft- bis Siebtklässler liefen jeweils 25 Minuten, die Schüler der Jahrgänge 8 bis 10 jeweils 30 Minuten. Auch Lehrkräfte und schulische Mitarbeiter beteiligten sich an dem Lauf. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer wuchsen etliche Schüler über sich hinaus und erzielten beachtliche Laufergebnisse. Am Ende ergab sich unter dem Strich ein Erlös von 16.834,01 €, ein überragendes Ergebnis aller am Lauf beteiligten.
Der Erlös des Laufs kommt zu mehr als der Hälfte karitativen Zwecken im Rahmen der Ukraine-Hilfe zugute, der übrige Teil steht den Schülerinnen und Schülern der Edith-Stein-Realschule unter anderem für Anschaffungen auf dem Schulhof sowie Pausengeräte und Spiele zur Verfügung.
Eine Gruppe aus Schülervertretern, SV-Lehrerin und Schulleitung hat sich Gedanken über die Verteilung der Gelder gemacht. Schlussendlich einigte sich das Gremium darauf, dass 8834,01 € - also etwas mehr als die Hälfte des Erlöses - für karitative Zwecken gespendet werden sollen, die im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und den Folgen stehen. Eine Summe in Höhe von 3834,01 € geht an die Initiative Brückenschlag e.V. in Emlichheim, die sich vor Ort um die Versorgung bedürftiger Familien kümmert. Die sinkende Anzahl an Lebensmittelspenden und steigende Energie- und Spritkosten machen sich beim Brückenschlag bemerkbar und den Verantwortlichen sehr zu schaffen, da momentan die Kundenzahl auch aufgrund der wachsenden Anzahl der Ukraineflüchtlinge stetig steigt.
5000 € sollen an die SOS-Kinderdörfer für Projekte im Rahmen der Ukraine-Nothilfe für Kinder und Familien gespendet werden. Nach Kriegsbeginn wurde von den Verantwortlichen sofort mit Evakuierungsmaßnahmen begonnen, um Kinder und Familien aus den ukrainischen SOS-Kinderdörfern aus der Region Luhansk und Brovary (Kiew) in Einrichtungen im benachbarten Polen unterzubringen. In Zusammenarbeit mit zwei lokalen Hilfsorganisationen konnten die SOS-Kinderdörfer bereits tausende Menschen, die innerhalb der Ukraine auf der Flucht sind, unterstützen: mit Wasser, Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Transport und Notunterkünften. Rund 200 sozial schwache Familien aus der Region Luhansk erhalten finanzielle Unterstützung für den Kauf von Wasser und Lebensmitteln vor Ort. Die Hilfe soll auf mehr als 1.000 weitere Familien ausgedehnt werden. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen koordinieren die SOS-Kinderdörfer die Evakuierung von Kindern aus Heimen in Charkiw, Berdjansk und Slawjansk. In Kooperation mit dem ukrainischen Netzwerk für Kinderrechte wurde eine Hotline eingerichtet, die Pflegefamilien und Sozialarbeitenden psychologische Unterstützung bietet.